Es ist praktisch und nützlich, sich auf einem Keyboard orientieren zu können, das heißt: die Namen der Tasten zu kennen. Wobei das musikalische Keyboard wesentlich einfacher ist als das Keyboard der Tasten am Computer, wo ich immer noch ewig suche, wo denn nun eigentlich die Stern Taste ist, denn egal wie viele Tasten das musikalische Keyboard hat: es ist immer in mehr oder weniger Oktaven vonje 12 Tönen aufgebaut und du erkennst immer die Gruppen von 2 und 3 schwarzen Tasten und die weiße Taste links der 2er Gruppe schwarzer Tasten ist immer das C. Die rechts folgenden weißen Tasten sind D E F G ... und jetzt hört leider die Analogie zum Alphabet auf, denn jetzt kommt das A und um die Verwirrung komplett zu machen folgt auf das A im deutschen Sprachraum das H als letzter Ton, bevor die nächste Oktave wieder mit dem C beginnt.
Im englischen Sprachraum heißt diese Taste "B", was etwas logischer ist: denn so heißen die Tasten von A ausgehend A B C D E F G. Warum man nicht die C Taste A nennt und so eine Dur Tonleiter auf den weißen Tasten nach dem ABC Tasten hätte: das weiß sicher jemand - ich nicht. Aber die Namen der weißen Tasten kann man sich trotzdem leicht merken, zumal es nur 7 sind.
Die Namen der schwarzen Tasten ergeben sich aus den Namen der weißen. Wobei jetzt jede schwarze Taste zwei Namen hat je nachdem man sie als erhöhte Taste der weißen Taste links sieht: dann hängt man ein "is" an den Namen der weißen Taste links: Cis Dis (das E hat keine schwarze Taste rechts) Fis Gis Ais und das H oder englisch B hat auch keine schwarze Taste rechts.
Man kann die schwarze Taste auch als erniedrigten Ton der rechten weißen Taste sehen. Dann heißen die schwarzen Tasten Des, Es, das F hat keine schwarze Taste rechts von sich, Ges As und nun wieder die Extrawurst für den letzen Ton: der heißt auf Deutsch nicht etwa Hes sondern B. Und weil auf Englisch die H Taste B heißt, hört die erniedrigte B Taste auf den schönen Namen Bb.
Aber das sollte keine unüberwindliche Schwierigkeit sein, die Benennung ist nicht überall - aber doch im Großen und Ganzen logisch und was du hier lernen musst ist wesentlich überschaubarer als auf der Gitarre. Von den Streich- und Blasinstrumenten gar nicht zu reden. Und wenn du die Namen der Tasten kennst, kannst du nach Akkordsymbolen aus dem Songbook Lieder begleiten - und sei es nur mit den Grundtönen: aber du hast ein Gerüst, aus dem sich alles andere ergibt.
Und: Keyboards sind in der Anschaffung sehr günstig und auch günstige Keyboards haben heute schon sehr gute Sounds. Man kann mit Kopfhörer zu jeder Tages und Nachtzeit spielen - und man erspielt sich musikalisches Grundwissen, das man praktisch anwenden kann.
Ich rede hier nicht von Unabhängigkeiten der Hände und Geläufigkeitsübungen - sondern vom praktischen Durchschauen und Nachschaffen der Musik, die uns umgibt und die wir mögen.