Geborgtes Leid
Geborgtes Leid, weil das eigene Glück unheimlich wurde.
Oder redest du dir das mit dem Glück nur ein,
weil du nicht richtig hingucken willst?
Weil dir dein eigenes Pech zu aussichtslos erscheint,
um dran zu arbeiten.
Zu hoch der Gipfel, den es zu erklimmen gilt,
zu tief der Ring, den du ertauchen musst,
zu saugend der Sumpf um dich selbst rauszuziehen
zu groß das Durcheinander, um aufzuräumen.
Und was, wenn du durch das Aufräumen was veränderst
und das Durcheinander über dir zusammen bricht?
Oder du wichtige Unterlagen wegwirfst aus versehen,
die nie wieder zu beschaffen sind.
Die irgendwo in diesem Dschungel lagern
und kichernd auf deinen Fehler warten
unddir mit blitzenden Tigeraugen auflauern.
Und die wahnsinnige Kraft dieses Tigers,
mit seiner Masse und einem Gewicht
kann dich auch ohne Zähne und Klauen erdrücken.
Zu hoch der Gipfel, den es zu erklimmen gilt,
zu tief der Ring, den du ertauchen musst,
zu saugend der Sumpf um dich selbst rauszuziehen
zu groß das Durcheinander, um aufzuräumen.
Geborgtes Leid, weil du da nicht hingucken willst.
Text und Musik: © 2020 Detlef Cordes. Alle Rechte vorbehalten.
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